Was passiert bei Übelkeit und Erbrechen

Das kennen Sie vielleicht schon aus Kindertagen: ein Eimer neben dem Bett, weil einem so übel ist, dass man befürchtet, zu brechen und es nicht mehr schnell genug zur Toilette zu schaffen.
Übelkeit (Nausea), Brechreiz und Erbrechen (Vomitus) können Betroffenen sehr zu schaffen machen. Meist wird Ihnen zuerst übel. Wenn das Gesicht blass wird, sich Schweiß auf der Stirn bildet und Speichel in den Mund schießt, müssen Sie sich kurze Zeit später meist auch übergeben. Viele haben ein Druckgefühl im Magen und Darm.
Hätten Sie’s gewusst? – So entstehen Übelkeit und Erbrechen
- Übelkeit entsteht im Kopf, und zwar dann, wenn das Brechzentrum aktiviert wird.
- Das Brechzentrum befindet sich am Übergang von Gehirn in das Rückenmark.
- Erhält es Signale aus dem Magen, z. B. aufgrund einer entzündeten Magenschleimhaut, oder werden von den Augen und Innenohren unterschiedliche Bewegungssignale wahrgenommen, wird das Brechzentrum getriggert.
- Das führt dazu, dass bestimmte Botenstoffe, wie Histamin, ausgeschüttet werden. Zu viel Histamin kann Übelkeit auslösen.
- Die Übelkeit kann so stark werden, dass sich Betroffene erbrechen müssen.
Übelkeit und Erbrechen können zudem mit einer Reihe von weiteren Symptomen einhergehen. Welche das sind, hängt mit den Ursachen für die Übelkeit und das Erbrechen zusammen. Typische Begleitsymptome sind:
- Kopfschmerzen und Fieber
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
- Bauchschmerzen
- Brustschmerzen
- Husten
- Rückenschmerzen
Wichtig zu wissen: Bei Erbrechen, wie auch beim Durchfall, kann es zum Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten im Körper kommen. Besonders bei Kindern und Senioren ist es daher wichtig, die Symptome ernst zu nehmen.